Online-Journalismus
Digitale Kanäle sind längst kein Zusatzangebot mehr, sondern zentrale Plattformen journalistischer Arbeit.
Was zählt, sind Relevanz, Präzision und das Verständnis für mediengerechte Umsetzung – unabhängig vom Medium.
Digitale Kanäle sind längst kein Zusatzangebot mehr, sondern zentrale Plattformen journalistischer Arbeit.
Was zählt, sind Relevanz, Präzision und das Verständnis für mediengerechte Umsetzung – unabhängig vom Medium.
Ich habe journalistische Inhalte für Online-Plattformen und Social-Media-Kanäle erstellt und weiterentwickelt – oft im Anschluss an TV-Content, den ich redaktionell vor- und nachbereitet habe. Auch in regionalen Redaktionen habe ich Beiträge regelmäßig multimedial für Web, Videoportale und soziale Netzwerke umgesetzt.
Dabei geht es nicht allein um Reichweite, sondern um den plattformspezifischen Aufbau journalistischer Inhalte: prägnant, anschlussfähig, zielgruppengerecht.
Ob als Video, Text, Bild, Grafik oder Audio – der journalistische Kern bleibt derselbe:
Relevanz, Klarheit, Struktur. Entscheidend ist durchdachtes journalistisches Storytelling – und das Wissen darum, welche Inhalte auf welcher Plattform wie am besten funktionieren.
Journalistische Arbeit findet heute in systematisch vernetzten Produktionsstrukturen statt. Inhalte entstehen nicht für eine einzige Mediegattung, sondern im Zusammenspiel unterschiedlicher Kanäle. In multimedialen Redaktionen wird entschieden, wie Texte, Bilder, Videos oder Audiomaterial für Print, Web, Social oder Streaming aufbereitet werden.
Ich bin mit diesen Workflows vertraut. Meine Arbeitsweise ist themengetrieben, medienübergreifend und auf klare Dramaturgien ausgerichtet. Ich denke Geschichten in Formaten – nicht in Plattformen.
Ob eine Geschichte über Print, Video oder Online erzählt wird, macht einen Unterschied in der Form. Aber nicht im Anspruch.
Gutes Storytelling ist nicht mediumsspezifisch – sondern medienadäquat.
Die zentrale Frage lautet nicht: „Was lässt sich online erzählen?“, sondern: „Wie lässt sich diese Geschichte so erzählen, dass sie online trägt?“
Multimedialität eröffnet Möglichkeiten, keine Automatismen. Text, Video, Audio, Grafik und Bild müssen sich ergänzen – nicht konkurrieren. Funktion bestimmt Form.
Gutes Storytelling wirkt unabhängig vom Medium – entscheidend ist, was erzählt wird, für wen und wie.
Multimediales Erzählen heißt nicht: alles zugleich. Sondern: das passende Format für jedes Element.
Ob Text, Bewegtbild, Infografik oder O-Ton – ich frage mich bei jeder Geschichte:
Was soll das Publikum lesen, sehen, hören oder erleben?
Die Maxime lautet: Form follows function. Die Erzählweise ergibt sich aus dem Inhalt – nicht aus der Technik.
Die digitale Transformation hat aus journalistischem Storytelling ein kompositorisches Handwerk gemacht: Inhalte werden nicht linear gedacht, sondern orchestriert.
Die Recherche bildet dabei stets das Fundament. Erst darauf entstehen fundierte, multimedial adaptierbare Erzählungen.
Viele Redaktionen schöpfen ihr crossmedial-erzählerisches Potenzial (noch) nicht aus – sei es aus Zeitmangel, fehlender Infrastruktur oder technischer Unsicherheit. Ich arbeite daran, das Gegenteil zu beweisen: mit sorgfältig entwickelten Geschichten und Formaten, klaren Botschaften und einem Gespür für Dramaturgie, Nutzerführung und medienethischen Anspruch.
Digitale Kanäle funktionieren längst nicht mehr nach dem Prinzip „Verbreitung“, sondern nach dem Prinzip „Beziehung“.
Wer heute Online-Journalismus betreibt, muss wissen, wie Rezipient:innen Inhalte finden, filtern, teilen – und in welchem Umfeld sie konsumiert werden.
Ich betrachte digitale Plattformen als Orte für journalistische Kommunikation mit Rückkanal. Die Partizipation ist keine Nebensache, sondern Teil des Konzepts.
Der journalistische Auftrag bleibt dabei unverändert: Inhalte mit Substanz, Haltung und Relevanz.
Im Rahmen meines Masterstudiums „Qualitätsjournalismus“ an der Universität für Weiterbildung Krems (2022–2025) habe ich mich intensiv mit den Herausforderungen und Möglichkeiten digitalen journalistischen Arbeitens befasst. Das Studium hat journalistische Praxis mit strategischer Medienkompetenz verknüpft – unter besonderer Berücksichtigung von Plattformlogiken, Partizipation und technologischer Entwicklung.
Ein Auszug aus den praxisnahen Modulen und Lehrveranstaltungen:
→ Wirkung und Gegenstrategien bei Hassrede in digitalen Räumen – mit Fokus auf Medienpraxis.
Die Inhalte des Masterstudiums haben von konzeptioneller Story-Entwicklung über praktische Anwendungen in Text, Video, Audio und Infografik bis zur Analyse gesellschaftlicher und politischer Rahmenbedingungen des digitalen Journalismus gereicht.
Mittlerweile gebe ich im Rahmen von Workshops an Schulen mein journalistisches Wissen auch an junge Menschen weiter – praxisnah, altersgerecht und mit klarem Blick für die Dynamiken digitaler Öffentlichkeiten.
Dabei geht es um mehr als Faktenchecks und Quellenkritik: Gemeinsam mit den Schüler:innen thematisiere ich zum Beispiel den Unterschied zwischen Qualitätsjournalismus und Boulevard, den Umgang mit Fake News, Social Media und Verschwörungserzählungen – und ermögliche Einblicke in journalistisches Arbeiten und die verschiedene Rollen in medialen Prozessen.
Die Inhalte dieser Workshops berühren viele Aspekte, die auch im professionellen Online-Journalismus zentral sind: Tiefgreifende Recherche, Plattformlogiken verstehen, Inhalte einordnen, publizieren und Verantwortung übernehmen – ob in Redaktionen oder im digitalen Alltag.
Einige meiner Beiträge, Interviews und Reportage-Inhalte, die auch online publiziert wurden, finden Sie hier:
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