Online-Journalismus

Digitale Kanäle sind längst kein Zusatzangebot mehr, sondern zentrale Plattformen journalistischer Arbeit.

Was zählt, sind Relevanz, Präzision und das Verständnis für mediengerechte Umsetzung – unabhängig vom Medium.

Lassen Sie uns zusammenarbeiten!
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Redaktionelle Praxis im Digitalen

Ich habe journalistische Inhalte für Online-Plattformen und Social-Media-Kanäle erstellt und weiterentwickelt – oft im Anschluss an TV-Content, den ich redaktionell vor- und nachbereitet habe. Auch in regionalen Redaktionen habe ich Beiträge regelmäßig multimedial für Web, Videoportale und soziale Netzwerke umgesetzt.

Dabei geht es nicht allein um Reichweite, sondern um den plattformspezifischen Aufbau journalistischer Inhalte: prägnant, anschlussfähig, zielgruppengerecht.

Ob als Video, Text, Bild, Grafik oder Audio – der journalistische Kern bleibt derselbe:
Relevanz, Klarheit, Struktur. Entscheidend ist durchdachtes journalistisches Storytelling – und das Wissen darum, welche Inhalte auf welcher Plattform wie am besten funktionieren.

Crossmediales Arbeiten als Selbstverständlichkeit

Journalistische Arbeit findet heute in systematisch vernetzten Produktionsstrukturen statt. Inhalte entstehen nicht für eine einzige Mediegattung, sondern im Zusammenspiel unterschiedlicher Kanäle. In multimedialen Redaktionen wird entschieden, wie Texte, Bilder, Videos oder Audiomaterial für Print, Web, Social oder Streaming aufbereitet werden.

Ich bin mit diesen Workflows vertraut. Meine Arbeitsweise ist themengetrieben, medienübergreifend und auf klare Dramaturgien ausgerichtet. Ich denke Geschichten in Formaten – nicht in Plattformen.

Die Geschichte bestimmt die Form

Ob eine Geschichte über Print, Video oder Online erzählt wird, macht einen Unterschied in der Form. Aber nicht im Anspruch.

Gutes Storytelling ist nicht mediumsspezifisch – sondern medienadäquat.
Die zentrale Frage lautet nicht: „Was lässt sich online erzählen?“, sondern: „Wie lässt sich diese Geschichte so erzählen, dass sie online trägt?“

Multimedialität eröffnet Möglichkeiten, keine Automatismen. Text, Video, Audio, Grafik und Bild müssen sich ergänzen – nicht konkurrieren. Funktion bestimmt Form.

Gutes Storytelling wirkt unabhängig vom Medium – entscheidend ist, was erzählt wird, für wen und wie.
Multimediales Erzählen heißt nicht: alles zugleich. Sondern: das passende Format für jedes Element.

Ob Text, Bewegtbild, Infografik oder O-Ton – ich frage mich bei jeder Geschichte:

Was soll das Publikum lesen, sehen, hören oder erleben?

Die Maxime lautet: Form follows function. Die Erzählweise ergibt sich aus dem Inhalt – nicht aus der Technik.

Online-Journalismus braucht Haltung und Handwerk

Die digitale Transformation hat aus journalistischem Storytelling ein kompositorisches Handwerk gemacht: Inhalte werden nicht linear gedacht, sondern orchestriert.
Die Recherche bildet dabei stets das Fundament. Erst darauf entstehen fundierte, multimedial adaptierbare Erzählungen.

Viele Redaktionen schöpfen ihr crossmedial-erzählerisches Potenzial (noch) nicht aus – sei es aus Zeitmangel, fehlender Infrastruktur oder technischer Unsicherheit. Ich arbeite daran, das Gegenteil zu beweisen: mit sorgfältig entwickelten Geschichten und Formaten, klaren Botschaften und einem Gespür für Dramaturgie, Nutzerführung und medienethischen Anspruch.

Plattformübergreifende Kommunikation

Digitale Kanäle funktionieren längst nicht mehr nach dem Prinzip „Verbreitung“, sondern nach dem Prinzip „Beziehung“.
Wer heute Online-Journalismus betreibt, muss wissen, wie Rezipient:innen Inhalte finden, filtern, teilen – und in welchem Umfeld sie konsumiert werden.

Ich betrachte digitale Plattformen als Orte für journalistische Kommunikation mit Rückkanal. Die Partizipation ist keine Nebensache, sondern Teil des Konzepts.
Der journalistische Auftrag bleibt dabei unverändert: Inhalte mit Substanz, Haltung und Relevanz.

Aus- und Weiterbildungen

Im Rahmen meines Masterstudiums „Qualitätsjournalismus“ an der Universität für Weiterbildung Krems (2022–2025) habe ich mich intensiv mit den Herausforderungen und Möglichkeiten digitalen journalistischen Arbeitens befasst. Das Studium hat journalistische Praxis mit strategischer Medienkompetenz verknüpft – unter besonderer Berücksichtigung von Plattformlogiken, Partizipation und technologischer Entwicklung.

Ein Auszug aus den praxisnahen Modulen und Lehrveranstaltungen:

  • Social Media in der politischen Kommunikation
    Jakob Winter (Digitalchef & Mitglied der Chefredaktion bei profil, Gründer von faktiv)
    → Analyse digitaler Öffentlichkeiten und Strategien politischer Kommunikation auf Social Media.
  • Infografik: Visualisieren von Daten und Fakten
    Gerald Fürst (Infografik-Experte bei APA – Austria Presse Agentur, Ressort Data+Graphics)
    → Gestaltung und Einsatz visueller Datenformate zur klaren, evidenzbasierten Informationsvermittlung.
  • Digitales Storytelling mit Fokus auf Bewegtbild-Content
    Mag. Florian Höllerl (Ehem. Chefredakteur PULS 4 NEWS / PULS 24)
    → Konzeption und Umsetzung multimedialer journalistischer Inhalte für verschiedene Ausspielkanäle.
  • Online-Texten & digitale Lesbarkeit
    Saskia Hödl (Journalistin & Autorin (taz, Der Freitag))
    → Aufbau, Struktur und SEO-gerechte Formulierung journalistischer Online-Beiträge.
  • Politik & Medien in der Demokratie
    Josef Barth (Strategieanalyst, ehem. profil)
    → Informationspolitik, Medienethik und journalistische Kontrollfunktion in digitalen Öffentlichkeiten.
  • Kompetent gegen Hate Speech
    Claudia Schäfer (Journalistin, Ex-ORF, ehem. Geschäftsführerin von ZARA, Direktorin der Projektabteilung des International Network Against Cyber Hate)

    → Wirkung und Gegenstrategien bei Hassrede in digitalen Räumen – mit Fokus auf Medienpraxis.

Die Inhalte des Masterstudiums haben von konzeptioneller Story-Entwicklung über praktische Anwendungen in Text, Video, Audio und Infografik bis zur Analyse gesellschaftlicher und politischer Rahmenbedingungen des digitalen Journalismus gereicht.

Zwischen Medienrealität und Medienbildung

Mittlerweile gebe ich im Rahmen von Workshops an Schulen mein journalistisches Wissen auch an junge Menschen weiter – praxisnah, altersgerecht und mit klarem Blick für die Dynamiken digitaler Öffentlichkeiten.

Dabei geht es um mehr als Faktenchecks und Quellenkritik: Gemeinsam mit den Schüler:innen thematisiere ich zum Beispiel den Unterschied zwischen Qualitätsjournalismus und Boulevard, den Umgang mit Fake News, Social Media und Verschwörungserzählungen – und ermögliche Einblicke in journalistisches Arbeiten und die verschiedene Rollen in medialen Prozessen.

Die Inhalte dieser Workshops berühren viele Aspekte, die auch im professionellen Online-Journalismus zentral sind: Tiefgreifende Recherche, Plattformlogiken verstehen, Inhalte einordnen, publizieren und Verantwortung übernehmen – ob in Redaktionen oder im digitalen Alltag.

Arbeitsproben & Kontakt

Einige meiner Beiträge, Interviews und Reportage-Inhalte, die auch online publiziert wurden, finden Sie hier:
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Jürgen Winterleitner, MA
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